Die erneute Sperrung der Bundesstraße in Mechelgrün innerhalb kurzer Zeit zeigt, dass das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) nicht in der Lage ist, das eigene Handeln kritisch zu hinterfragen.
Dazu erklärt die Gemeinderätin der LINKEN Janina Pfau: „Man könnte es schon beratungsresistent nennen, was das LASuV im Vogtlandkreis veranstaltet. Trotz großer Kritik im März, als man die Straße zwischen Neuensalz und Mechelgrün für vier Wochen sperrte ohne die Bürger*innen zu informieren, weder über die Sperrung selbst, noch über die Dauer dieser, hatte ich angenommen, dass die Verantwortlichen verstanden haben wie wichtig Transparenz hier ist. Aber Fehlanzeige. Diese Woche wurden wieder Vollsperrungsschilder in Mechelgrün aufgestellt, Informationen gab es auch diesmal nicht. Die Tafeln informieren nur darüber, dass ab 26.7.2021 die Straße zwischen Mechelgrün und Bergen voll gesperrt ist. Wieder kein Wort darüber wie lange es hier eine Vollsperrung geben soll. Bei einer Sperrung von über zwei Monaten ist es eine Frechheit, dass niemand darüber informiert wird. Auch wenn die Sperrung mit der ZWAV zusammenhängt, ist es Aufgabe des LASuV, wenn sie dieses schon genehmigen, auch die Betroffenen zu informieren. Zusätzlich interessiert es das Landesamt überhaupt nicht, was mit den Straßen passiert, die dann als nicht offizielle Umleitung genutzt werden.
Ein Hinweis zum Thema ZWAV möchte ich noch geben. Als vor einigen Jahren die Bürger*innen gerne an das Abwassernetz angeschlossen werden wollten, wurden vom ZWAV die Kosten künstlich in die Höhe gerechnet, damit auch keiner auf die Idee käme diese umsetzen zu wollen. Nun scheint es aber kein Problem zu sein, für die eigenen Zwecke eine Anbindung nach Bergen vorzunehmen.“