Die negativen Nachrichten der Sparkasse Vogtland nehmen kein Ende. Die SB-Terminals sind zukünftig nur noch in den Kompetenzcentern in Plauen, Reichenbach, Auerbach und Oelsnitz zu finden.
Janina Pfau Kreisvorsitzende und Kreisrätin der LINKEN im Vogtland ist empört: “Nach der Schließung von vielen Filialen, der Kündigungen von Prämiensparverträgen und die ungültige Erhöhung der Kontogebühren kommt jetzt noch der Abbau von SB-Terminals. Die Sparkasse begründet dieses mit der geringen Nutzung und dass man weiter auf die Umstellung auf Onlinebanking setzen will.
Ich habe das Gefühl, dass die Verantwortlichen der Sparkasse versuchen wollen, Kund*innen so mit Druck zum Onlinebanking zu drängen. Nicht bedacht oder ignoriert haben die Verantwortlichen aber, dass die Betroffenen vielleicht keine Möglichkeit haben, eines der vier verbleibenden Kompetenzcentren aufzusuchen, bzw. auch aus verschiedenen Gründen kein Onlinebanking machen können. Treffen wird es vor allem die älteren Vogtländer*innen und diese müssen dann die teure Überweisung über den Überweisungsbriefkasten in Kauf nehmen.
Überweisungen sind eine der wesentlichen Basisdienstleistungen die ein Kunde bei seiner Bank nutzt. Es ist wieder die Bevölkerung im ländlichen Raum des Vogtlandkreises die auf Möglichkeiten verzichten muss und wie schon so oft entweder den Weg in die Ballungszentren des Vogtlandes auf sich nimmt oder wieder draufzahlt. Kunden den Überweisungsbriefkasten als Alternative anzupreisen ist der Versuch einen Rückschritt zu vermarkten. Besonders auch in Hinblick auf die erst vor Kurzem geänderten Leerungszeiten.
Die Sparkasse Vogtland rühmt sich immer ihrer Verantwortung für das Vogtland, spart aber immer mehr beim Service in der Region ein. Von Sparmaßnahmen im oberen Bereich der Geschäftsleitung hört man aber nie etwas. Der Lack der Sparkasse Vogtland bröckelt nicht nur, sondern ist fast komplett ab.“