„Ohne Hürden ins Leben! Kinderarmut endlich wirksam bekämpfen, Kindergrundsicherung einführen!“ Unter diesem Motto wollen LINKE Parlamentarier aus Bundes- und Landtag vom 7. Mai bis Anfang Juni 2018 öffentlich in Sachsen für die Einführung einer Kindergrundsicherung
werben. Mit einem Hürdenparcours will DIE LINKE auf die zahlreichen Hindernisse und Unzulänglichkeit der Hilfen für Kinder die von Armut betroffen sind auf sächsischen Straßen und Plätzen hinweisen.
Am 02. Juni 2018 von 10 bis 16 Uhr findet in Leipzig, Neues Rathaus, zudem ein bundesweiter Kinderarmutskongress „Armut hat ein Gesicht: Augen – Nase –Mund“ der Fraktionsvorsitzendenkonferenz der LINKEN und des Netzwerkes gegen Kinderarmut statt.
Der Sprecher der sächsischen Bundestagsabgeordneten der LINKEN, Sören Pellmann, erklärt dazu:
„Die sächsischen Parlamentarier der LINKEN werden den Mai nutzen, um für die Einführung einer armutsfesten Kindergrundsicherung öffentlich zu werben. An politischen Bekenntnissen gegen Kinderarmut aktiv zu werden mangelt es den Regierungsparteien im Bund und in Sachsen nicht, dies trifft auch auf den aktuellen Koalitionsvertrag der Parteien, die unsere Bundesregierung stellen, zu. Einen wirksamen Aktionsplan oder einen großen Lösungsansatz gegen Kinderarmut kann man bis heute jedoch nicht erkennen, sondern lediglich Flickschusterei.“
Pellmann fordert „[…] ein Ende mit dem bürokratischen Hürdenlauf für Familien bei der Inanspruchnahme von Hilfen gegen Kinderarmut. Wir müssen Schluss machen, mit dem diskriminierend Charakter und dem bürokratischen Wahnsinn, Kinder die in Armut leben wie kleine Arbeitslose zu behandeln und im Rahmen von sogenannten Bedarfsgemeinschaften, Fürsorgeleistungen über das Jobcenter zuzuteilen. Das Jobcenter ist nicht die Jugendhilfe! Das Gleiche gilt für die Vielzahl der kleinteiligen, bürokratischen Hilfen über das sogenannte Bildungs- und Teilhabepaket, welches mehr als 20 Prozent der Kosten für die Verwaltung verschlingt. Es ist längst an der Zeit einen großen Wurf zu wagen und die Hilfen zu einer armutsfesten Kindergrundsicherung zusammenzuführen, wie es beispielsweise zahlreiche
Wohlfahrtsverbände und Wissenschaftler*innen im Bündnis Kindergrundsicherung fordern.“
http://www.kinderarmut-hat-folgen.de/