Der Landrat hat seit seinem Amtsantritt den Bereich Öffentlichkeitsarbeit immens aufgebläht. Außer Kosten scheint das aber nichts gebracht zu haben.
Janina Pfau, Kreisrätin der LINKEN hierzu: „Das die Information der Bürger*innen im Kreis zu wünschen übrig lässt, dass ist nichts Neues, aber nun hat der Landrat scheinbar eine neue Strategie mit den Medien umzugehen.
Er bläst einfach in das selbe Horn wie Rechtspopulisten oder Trump. Es ist jetzt schon mehrmals vorgekommen, dass er die Medien beschuldigt, diese würden falsche Informationen verbreiten.
Dieses Verhalten den Medien gegenüber halte ich für untragbar. Besonders, dass er sogar das Kreisjournal dazu missbraucht in dem er schreibt, „Im Übrigen gab es in dieser Zeit keinen Wunsch der lokalen Tageszeitungen mit mir zu sprechen. Das hätte wahrscheinlich auch nur die Art der Berichterstattung gestört“(Kreisjournal Ausgabe Januar 2021 Seite 2).
In einer Demokratie ist es die Aufgabe der Medien Themen kritisch zu hinterfragen und als Berufspolitiker sollte man auch mit Kritik durch die Medien umgehen können. Eine ordentliche Öffentlichkeitsarbeit gehört zu einem solchen Amt genauso wie das Holz zum Zimmermann.
Auf Anfrage im Kreistag wurde vom Landrat nur festgestellt, dass er über den Inhalt des Kreisjournals bestimmt. In einer Zeit in der immer mehr Journalist*innen bedroht und bei ihrer Arbeit behindert werden, sind solche Aussagen fatal. Hoffentlich merken sich die Wähler*innen im Vogtlandkreis bis zur nächsten Landratswahl, welches Parteibuch dieser Landrat hat. Vielleicht nimmt sich der Landrat auch nur ein Beispiel an der CDU-Ikone Konrad Adenauer dieser wollte in den 1960er Jahren sein eigenes ‚Kanzler-Fernsehen‘ aufbauen da ihm die Berichterstattung nicht gefallen hat. Allerdings machte ihm das Bundesverfassungsgericht aus guten Gründen einen Strich durch diese falsche Rechnung.“