Wie kaum ein zweites Unternehmen im Vogtland, steht die vosla GmbH für die Forderungen LINKER Arbeitspolitik. Neben einem hohen gewerkschaftlichen Organisationsgrad, war seit der Neugründung der Firma im Jahr 2012 eine besonders starke Bindung der Mitarbeiter an die Betriebsleitung gegeben. Dazu kamen noch Bemühungen zur Verbesserung der Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Übernahme von Auszubildenden der PLAMAG, als denen durch die dortige Insolvenz der Abbruch ihrer Lehre drohte.
Aus diesem Grund betrachtete DIE LINKE im Vogtland bereits die Trennung vom ehemaligen Geschäftsführer Gerhard Liebscher skeptisch. Das man nun nach den personellen Unruhe ein Insolvenzantrag folgte, bereitet Maik Schwarz, Direktkandidat zur Bundestagswahl, Bauchschmerzen:
„Wo diese plötzlichen Probleme herkommen scheint für einen Außenstehenden nur schwer nachvollziehbar. Die vosla hat in den Zeiten der PLAMAG-Insolvenz bewiesen, dass sie Verantwortung für die Region übernimmt. Ein großer Teil der traditionellen Unternehmen im Vogtland mussten in den letzten Jahren schließen. Umso erfreuter waren wir, dass es damals den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gelungen war, das Traditionsunternehmen NARVA in ähnlicher Form fortzuführen.“
Gerade vor dem Hintergrund, dass die vosla ein Unternehmen ist, welches aus der Belegschaft heraus übernommen wurde, fügt die Kreisvorsitzende der Partei und Landtagsabgeordnete Janina Pfau, an:
„Die Nachricht hat uns alle schockiert. Trotz fünf Jahren innovativer Weiterentwicklung scheinen die Profite für den Investor nicht ausreichend zu sein. An erster Stelle steht jetzt, die Arbeitsplätze zu sichern. Hier sehen wir auch die kommunale Politik in der Verantwortung. Aus diesem Grund fordern wir den Landrat des Vogtlandkreises, sowie den Oberbürgermeister der Stadt Plauen auf, sich mit allen Kräften für den Erhalt des Unternehmens einzusetzen und sich auf keine falschen Kompromisse, wie beispielsweise bei Neoplan, einzulassen.“