Vor 125 Jahren, am 1. Mai 1890, riefen deutsche Gewerkschaften das erste Mal zu Streiks, Demonstrationen und sogenannten „Maispaziergängen“ im Kaiserreich auf. Ungefähr 100.000 Arbeiterinnen und Arbeiter beteiligten sich an diesem Weltfeiertag der Arbeit“, weltweit waren es Millionen. Anlässlich des bevorstehenden Tags der Arbeit erklärt Janina Pfau, Kreisvorsitzende der LINKEN im Vogtland und Landtagsabgeordnete:
„Vor 125 Jahren ging es den Arbeiterinnen und Arbeitern ganz konkret um die Einführung des Neun-Stunden-Tages. Auch wenn sie sich mit ihrer Forderung damals nicht durchsetzen konnten: Die Erfahrung der gemeinsamen Aktion im Streik gab den Impuls zur Gründung eines gemeinsamen Dachverbandes und damit einer Vorgängerorganisation des DGB. Der gemeinsame Kampf für gute Arbeit und gutes Leben hat seit dem zu vielen Verbesserungen im Sinne der arbeitenden Menschen geführt.
Doch auch wenn der 1. Mai heute gesetzlicher Feiertag ist: Angesichts der sozialen Verwerfungen in unserer Gesellschaft, angesichts der Zunahme von Leistungsdruck, prekärer Beschäftigung und Niedriglöhnen muss er auch immer der Tag der ganz konkreten Kämpfe für gute Arbeit und ein besseres Leben für alle Menschen bleiben. Deshalb startet DIE LINKE bundesweit und auch vor Ort am 1. Mai ihre Kampagne „Das muss drin sein“. Wir wollen endlich Einkommen, die für ein gutes Leben reichen, gute Arbeitsverhältnisse, die es möglich machen, das Leben selbstbestimmt zu planen, Arbeitszeitverkürzung und eine gerechtere Verteilung der Arbeit und endlich mehr Personal für gute Bildung, Gesundheitsversorgung und Pflege für alle. Das ist nicht zu viel verlangt, Das muss drin sein! Und deshalb gilt heute wie vor 125 Jahren: Heraus zum 1. Mai! Kämpfen wir gemeinsam für ein besseres Leben für alle Menschen.“